07.
Dezember 1881 |
Versammlung
von
interessierten
Geschäftsleuten und Industriellen in Kufstein wegen des Baus einer
Strecke Traunstein - Reit im Winkel - Kössen - Kufstein. |
28. Januar 1882 | Versammlung
im
Postsaal zu
Traunstein: Beschluß, eine Petition an den bayerischen Landtag
für den Bau einer Eisenbahn zu stellen, sowie Bildung eines
Eisenbahn-Comités bestehend aus: 1. Traunstein: die Herren Seuffert (Bürgermeister), Obermüller, Oberförster, Haider, Neu und Rappolt. 2. Ruhpolding: Hr.Bürgermeister, Hr.Zeller und Hr. Forstmeister Buckl. 3. Obersiegsdorf: Hr. Bürgermeister, Herren Ant. Bauer (Voglmaier), Schneidsägebesitzer Knerr und Oberförster Henselt. 4. Reit im Winkel: Hr. Bürgermeister, Hr. Stefan Wimmer, Hr. Oberförster 5. Eisenärzt: Hr. Bürgermeister und Hr. v. Mayrhofer. 6. Inzell: Hr. Bürgermeister und Hr. Posthalter Miller 7. .Untersiegsdorf: Hr. Bürgermeister Pechl und Hr. Posthalter Huber. |
09. Februar
1882 |
Die
Petition
wird an die
Abgeordnetenkammer des bayerischen Landtages nach München
geschickt. Unterschrieben haben die Gemeinden: Reit im Winkel, Ruhpolding, Bachenau, Zell, Inzell, Eisenärzt, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Begling, Hammer sowie die städtischen Kollegien der kgl. bay. Stadt Traunstein. Die Petition wird jedoch abgewiesen! |
31.
Oktober 1887 |
Eingabe
des
Stadtmagistrats der
Stadt Traunstein um Genehmigung der Projektierungskosten für eine
Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding. |
26.
April 1890 |
Der
Abgeordnete
Wolfgang Wagner
gibt in der CLXIV. Plenarsitzung der Kammer der Abgeordneten seinen
Bericht über die Petitionen des Magistrats und des
Gemeindecollegiums der Stadt Traunstein, des Distriktausschusses
Traunstein, der Gemeindeverwaltungen Ruhpolding, Inzell, Hammer,
Bogling, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Haslach und Eisenärzt
bezüglich einer Sekundärbahn Traunstein = Ruhpolding ab: Die Kosten der Grunderwerbung: über 43.500 Mark sind durch Beschlüsse der Distriktsgemeinden Traunstein, Siegsdorf und Ruhpolding aufgebracht (eine Forderung der bayer. Gesetzgebung der damaligen Zeit)! Als Vorteile der Bahn werden der Holzreichtum der Gegend, die verstärkte Nutzung der Wasserkraft im Trauntal, Transport von Vieh und Lebensmitteln sowie der Fremdenverkehr in dieser Gegend angeführt. |
01. Oktober
1891 |
Petition
der
städtischen
Kollegien der Stadt Traunstein an die Abgeordnetenkammer, Mittel
für den Bau der Lokalbahn zu bewilligen. |
Februar 1892 | Das eingereichte Gesetz über den Bau einer Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding wird durch den Lokalbahn-Landtagsausschuß in München genehmigt. |
31.
März 1892 |
Der
"Petition
des Magistrats und
des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten der Stadt Traunstein
(XVIII. Petit.=Verz. C Nr. 17)" über den Bau einer Lokalbahn
Traunstein -
Ruhpolding wird durch die Abgeordnetenkammer statt gegeben - das
Projekt kann nach langer Zeit endlich in Angriff genommen werden. Mit der befürwortenden Abstimmung zu Gunsten der Petition wird ein Betrag von 820.600 Mark für den Bau der Lokalbahn als Bedarf aus Staatsmitteln festgesetzt. Die Länge der Strecke beträgt 13,7 Kilometer (Luftlinie 11,9 Kilometer), die Maximalsteigung 1 : 50, der Gesamtaufwand wird auf 903.900 Mark veranschlagt (Staatsanteil entspricht ca. 91%), die Rente (also der Ertrag der Bahn) wird auf 2,4 % geschätzt. |
06.
Juli 1894 |
Beginn
der
Bauarbeiten. |
17. August 1895 | Aufnahme des provisorischen Personen- und Wagenladungsverkehrs. |
09.November 1895 | Eröffnung der Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding. |